Ein Hoch auf unseren Verein

Echte Freunde erkennt man, wenn das Eis bricht.
Eskimo-Weisheit

Mein Eis ist gerade ziemlich dünn. Keine Sorge, ich denke nicht, dass es bricht. Aber es sind so die Tage, an denen der Terminkalender im Voraus eigentlich ganz okay aussieht, aber dann kommt eine unvorhergesehene Sache nach der anderen: Komplikationen während dem Spitalaufenthalt eines Familienmitglieds, Zusatzsitzungen, Anfrage zur Gestaltung einer Trauerfeier, kurzfristiger Coachingauftrag sowie massiver Zeitdruck bei der Organisation und Vermarktung einer Konferenz – und natürlich sollten alle Herausforderung noch vor dem Skiurlaub gemeistert sein.

Es gibt ein paar Dinge, die genau in solchen Situationen kommen, aber nie so unpassend sind wie dann:

  • Quengelnde und/oder kranke Kinder.
  • Schlaflose Nächte.
  • PC-Probleme.

Jetzt raten Sie mal, welche dieser besonderen Herausforderungen sich in den letzten Wochen zu den bereits vorhandenen Herausforderungen gesellt haben!

Richtig! Alle drei!

Dass das Eis in dieser Situation nicht gebrochen ist, verdanke ich zu einem nicht zu unterschätzenden Teil meinen Unihockey-Freunden von den freestylern. Als ich mich nämlich nach Stunden ohne Erfolg durch einschlägige Foren durchgegoogelt hatte und bei mir keiner der vorgeschlagenen Tricks ein Fensterchen zu Windows öffnen wollte, war mir klar, dass ich nun fremde Hilfe in Anspruch nehmen musste.

Aber woher kriege ich einen fachkundigen Spezialisten, der mir nicht nur irgendwelche Tipps gibt, sondern mein Problem innert nützlicher Zeit auch wirklich lösen kann und erst noch in Reichweite meines Budgets liegt?

Erster Versuch: Carlos, der auch sonst bei uns im gms – z’friede läbe-Projekt so das eine oder andere technische Ding macht. Leider musste auch er kapitulieren, doch er brachte mich auf die Lösung bringende Idee: „Frag doch im freestyler-Chat wer helfen kann!“.

Das tat ich dann auch und was folgte, hatte mich nicht wirklich überrascht, aber mehr als gefreut. Ja, auf ne Art hat es mich sogar berührt:

  • Einer genoss gerade seine Ferien in Leukerbad – und trotzdem meldete sich Brun schneller auf meinen Hilfeschrei, als jede Hotline meinen Anruf entgegengenommen hätte.
  • Ein anderer war beruflich gerade auf einem Piketteinsatz und hätte wohl genug damit zu tun gehabt. Doch Glen rief mich umgehend an und erkundigte sich nach meinen PC-Problemen.
  • Die Erlösung schliesslich sollte ein weiterer freestyler-Freund bringen. Während ich den Chat absetzte, war er zwar noch gerade als Topskorer unseres Teams im Einsatz, aber vermutlich hat er sich bereits vor dem ersten Bierchen bei mir gemeldet und Hilfe für den nächsten Tag in Aussicht gestellt.

Leider brachte uns dann auch der kompetente Telefonsupport von Dubi nicht weiter. Doch er bot mir an, dass ich mein Gerät zu ihm ins Geschäft bringen könne. Die ersten paar „Handgriffe“ stellten auch den Profi vor ein Rätsel, aber dann plötzlich mit dem richtigen Befehl, siehe da, der PC begann seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Der Rest ist schnell erzählt: Der PC brauchte mehrere Stunden um den „kleinen“ Systemfehler zu beheben, aber ich durfte meinen PC anderntags überglücklich wieder abholen – ohne Datenverlust, ohne mühsames Neuaufsetzen – ich kann wieder Arbeiten!

Mir tun die freestyler gut! Wann immer möglich, bin ich mittwochs dabei, schwitze, treffe meistens über das Tor, aber es macht Spass und hilft gerade in taffen Zeiten.

Und dass ich jetzt noch erleben durfte, wie selbstverständlich mir bei meinen PC-Problemen geholfen wurde, macht meine „Liebe“ zu den freestylern gleich noch eine Portion grösser! Sowas ist grossartig, sowas ist wahre Unterstützung, sowas ist sehr wertvoll – gerade wenn das Eis dünn ist.

 

Im GlücksBlog schreibe ich zu den fünf Bereichen, die zu einem Leben in Zufriedenheit gehören. Diese Woche geht es um den Bereich Reiches Sozialleben.

 

Ich bin kein Jogger

Ein gesunder Körper ist ein Gästezimmer für die Seele, ein kranker ein Gefängnis.
Sir Francis Bacon

Ich bin nicht so der Jogger. Natürlich habe ich es auch versucht. Schließlich sind einige meiner großen Vorbilder, wie der Willow-Creek-Pastor Bill Hybels, bekennende Läufer. Also habe ich die eine oder andere Runde in der wunderschönen Gegend gedreht, die direkt vor meiner Haustür beginnt. Trotz starken Willens scheiterte ich kläglich! Mehr als dreimal in Folge schaffte ich es nie.

Ich bin einfach kein Jogger. Das musste ich mir mit der Zeit eingestehen. Und so hab ich auch der Versuchung widerstehen können, mich zu meinem vierzigsten Geburtstag mit einer Marathonteilnahme zu beglückwünschen. Ist ja toll für alle Männer, die das auf die Reihe kriegen. Aber ich will mich doch nicht noch zu meinem Geburtstag mit so etwas abplagen!

Ich bin aber auch nicht ganz unsportlich. Viel Freude erlebe ich beim Strampeln auf dem Fahrrad. Erst an der Aare entlang, danach schwitzend den Berg hinauf in den Wald und zum Schluss in rasantem Tempo herunter, der Dusche entgegen. Ich gebe zu, dass selbst diese einstündigen Biketouren etwas Überwindung kosten. Doch wenn ich mich überwinden konnte, ist es jedes Mal eine wohltuende Tankstelle für Körper und Geist.

Ich bin ein Siegertyp. Nicht, dass ich immer gewinne. Aber ich gewinne gerne. Darum liegt mir wohl das Joggen so überhaupt nicht: Wenn ich mich da alleine abmühe, gibt es einfach wenig zu gewinnen. Schon früher als Kind fand ich zu den Teamsportarten einen besseren Zugang. Nachmittage lang machte ich mit meinen Kollegen den Schulhausplatz unsicher, wo wir leidenschaftlich Rollhockey spielten.

Ich bin dankbar dafür, dass vor einigen Jahren in unserem Dorf eine Unihockey-Hobbymannschaft gegründet wurde. Ein verbindliches Mittun in einem ambitionierten Sportverein war für mich, neben all meinen Tätigkeiten und den unregelmäßigen Arbeitszeiten, nicht drin. Und genau da trifft diese Plauschmannschaft den Nerv unserer Zeit: Wenig Verbindlichkeit, viel Fun. Wer mittwochs um 18 Uhr zum gemeinsamen Training kommen kann – wunderbar.Wer verhindert ist – auch okay.

Ich bin kein Theoretiker, mich interessiert die Anwendung mehr als die Technik. Das ist im Sport so, aber auch ganz generell. Und darum bin ich so froh, dass unsere „Trainings“ eigentlich keine solchen sind. Wir teilen die Anwesenden in zwei Gruppen, und dann geht’s schon los mit dem Spiel: Auf jede vergebene Chance folgt ein „dummer“ Spruch eines Mitspielers, jedes Tor wird würdig gefeiert und tut der Seele des Siegertyps in mir richtig gut. Tankstelle pur.

Ich bin in Bewegung. Inzwischen bin ich ziemlich verbindlich beim Unihockey-Team dabei. Einfach weil ich dem wöchentlichen Termin eine hohe Priorität gebe, geben will. Da ist sie, die viel besagte intrinsische Motivation (Motivation von innen heraus), die ich beim Joggen trotz bestem Willen nie aufbringen konnte (da blieb es immer Motivation von außen: „Man(n) sollte …“).

Bewegung ist wichtig, Bewegung ist gesund, Bewegung muss aber unbedingt auch Spaß machen!

KONKRET

Was tun Sie, damit sie körperlich und geistig in Bewegung bleiben?

  • Mein Tipp (auch bestens geeignet als Weihnachtsgeschenk):
    Das Buch Glück finden – hier und jetzt – Mein Leben gestalten – bei mir ankommen
  • Leseprobe
  • Stimme zum Buch:
    „Glück hat, wer dieses umfassende dreistündige Intensivcoaching (oder je nach Verarbeitungszeit auch mehr) zu diesem günstigen Preis in die Hände kriegt! Da aber gemäss Stefan Gerber nicht Geld wirklich glücklich macht (bei zuviel davon könnte gar das Gegenteil eintreffen), muss die erfrischende Wirkung dieses Buches anderswo liegen. Gut strukturiert und verständlich nimmt mich Stefan Gerber mit auf die Suche nach dem glücklichen Leben. Raus aus dem Hamsterrad, hin zum Energie spendenden Windrad. Er weist dabei zurecht auf die hohe Eigenverantwortung hin, entlastet jedoch gleichzeitig, indem er den christlichen Glauben, die Spiritualität, als den Wind in den Rotorblättern des Windrades beschreibt. Da ist es nicht weiter erstaunlich, dass sich der Coach dabei selbst in den ‚Flow’ schreibt, diesen Glückszustand, wo Begabung und Aufgabe übereinstimmen. Ich schätze an diesem Buch die klaren und praktischen Hilfen, damit für mein Umfeld und mich der heutige Tag zum besten Tag werden kann – trotz und mit Gegenwind.“
    Niklaus Mosimann, verheiratet, Vater von vier Kindern, Geschäftsführer SCM Bundes-Verlag (Schweiz)

Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich “Selbst“ und ist bereits als Kolumne im Magazin Family erschienen.