Ich bin noch nicht am Ziel

Fleiss für die falschen ‪‎Ziele‬ ist noch schädlicher als Faulheit für die richtigen.
Peter Bamm

Wahrlich, wahrlich, ich bin noch lange nicht am Ziel: Gerade gestern bin ich wieder einmal heftig über mich selbst gestolpert. Unvorbereitet landete ich in einer wüsten Auseinandersetzung mit einem Nachbarn. Nachdem er mich auf einen Fehler von uns als Familie (Ordnung im Treppenhaus) angesprochen hatte, flippte ich aus. Dabei wer er mit seiner Bemerkung völlig im Recht und hatte sein Anliegen auch anständig kommuniziert.

Nur ich blieb nicht mehr anständig. Irgendwie hatte der Nachbar bei mir den falschen Knopf gedrückt: Ich ärgerte mich masslos und brachte diesen Ärger kurz, aber ziemlich heftig, zum Ausdruck. Danach fühlte ich mich elend. Ich war über meine Reaktion gleichermassen schockiert wie überrascht: Warum konnte ich mich nicht beherrschen? Warum führte eine Kleinigkeit zu so einer Explosion?

Persönlichkeitsentfaltung – guter Umgang mit sich selbst

In diesem Moment habe ich das nicht geschafft, was eigentlich gerade Monatsthema in unserem gms-Projekt ist, nämlich gut mit sich selbst umzugehen, Selbstbeherrschung einzuüben, sich selbst weiterzuentwickeln. Gut, immerhin bietet mir die Situation reichlich Gelegenheit, das mit der Weiterentwicklung ernst zu nehmen. Wenn ich auch alles andere als stolz auf mein Verhalten bin, will ich die Sache wenigstens als Übungsfeld nehmen und mir überlegen, wie ich bei einer nächsten ähnlichen Situation anders reagieren könnte.

Ich bin noch nicht am Ziel – das stimmt. Und das ist im Grunde ja auch gut so. Wir brauchen Ziele im Leben – sowohl im Bereich der Persönlichkeitsentfaltung, als auch in Beruf, Familie und Gesellschaft.

Vor Jahren kam eine Frau zu uns, die von sich sagte, sie hätte noch vor dem 40. Geburtstag all ihre Lebensziele erreicht. Wie tragisch! Was mache ich mit meinem Leben, wenn ich in der ersten Hälfte bereits alles erreicht habe, was ich anstrebe? Klar, ich kann es dankbar geniessen. Doch, wer kann schon ein halbes Leben lang geniessen, ohne zu neuen Ufern aufzubrechen?

Und so war diese Frau auch eher resigniert als dankbar: „War das schon alles?“.

Ich bin noch nicht am Ziel – das habe ich mit der Geschichte am Anfang offen gelegt. Und das ist auch gut so! Ich habe noch Potenzial in der Persönlichkeitsentfaltung. Und das haben wir alle! Egal an welcher Station wir auf unserer Lebensreise gerade sind – es gibt immer neue Gelegenheiten, einen gesünderen Umgang mit sich selbst – und mit den anderen – einzuüben. Und nebst den Zielen in der Persönlichkeitsentwicklung gibt es auch für alle anderen Lebensbereiche (Arbeit, Liebe, Gesellschaft, Spiritualität) Chancen für einen nächsten Schritt.

Bedauernswert, wer keine Ziele mehr hat im Leben!

PS: Gestern Abend hab ich mich noch bei meinem Nachbarn entschuldigt. Das tat gut. Er sagte, er sei schon sehr überrascht gewesen über meine Reaktion. Und er hätte später an den Schriftzug an meinem Auto denken müssen – Leben in Balance. Wie gesagt: Ich bin noch nicht am Ziel…

 

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Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich “Selbst“.

Motiviert vorwärts

Jedes Problem, das man bewältigt, bringt einen in der Zukunft weiter. Und gibt auch neue Kraft.
Steffi Graf 

Kürzlich wurde ich als Coach und Motivationstrainer für eine Abschlussarbeit um ein Interview gebeten. Hier folgt der dritte und letzte Teil daraus:

Sie bieten verschiedene Angebote an. Um was geht es darin und welche Zielgruppe/n möchten Sie damit erreichen?
In unseren Coachings und Seminaren arbeiten wir mit Einzelpersonen, Paaren oder auch Gruppen. Im Vordergrund steht für uns immer die Persönlichkeitsentwicklung der Menschen, die wir begleiten oder die bei uns ein Seminar besuchen.

Wie sind Sie dazu gekommen, Menschen zu helfen, Sie zu motivieren und/oder Ihnen neue Wege aufzuzeigen? Wie war der Anfang und welche Menschen haben Sie am meisten beeinflusst?
Als Theologe ist eine meiner Grundüberzeugungen: Wir alle sind von Gott mit Talenten und Möglichkeiten beschenkt worden, um damit wiederum unsere Mitmenschen zu beschenken. Daher ist es seit jeher meine Absicht, Menschen zu helfen. Wie ich dies mit meinen Fähigkeiten am besten tun kann, versuche ich immer wieder neue herauszufinden. Für meine Coaching– und Seminartätigkeit haben mich besonders mein eigener Coach (morandcoaching) und die Seminarleiter in meiner Coachingausbildung (coachingplus) inspiriert. Daneben sind Bücher wie Der Glücks-Faktor (Martin Seligman) und Auf der Spur des Glücks (Henry Cloud) eine grosse Motivation und Inspiration.

 

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Liebe schenken – Hoffnung verbreiten – Glaube leben

Wie motivieren Sie sich an einem kalten, regnerischen Tag morgens aus dem warmen Bett aufzustehen?
Das Wissen, dass meine Kids darauf angewiesen sind, dass wir sie wecken, ist Motivation genug. 🙂 Es fällt deutlich leichter, wenn Arbeiten auf mich warten, die ich gerne anpacke. Da steh ich trotz Regen mit einer Vorfreude auf.

Wie sollte ich in einen entscheidenden Termin gehen?
Theoretisch ist das einfach gesagt: Ausgeschlafen, ausgeglichen, mit einer positiven Einstellung, einem Lächeln auf dem Gesicht… Was aber, wenn die Nacht furchtbar war, der (Familien)Alltag am Morgen schon aussergewöhnlich hektisch war und ich den Streit von gestern einfach nicht loslassen kann? Sagen wir es so: Soweit es an mir liegt, dafür sorgen, dass ich in einer guten Balance von Freude, Engagement und Gelassenheit in den Termin gehen kann.

Warum treffen uns Niederlagen oft so tief?
Weil wir darauf nicht vorbereitet sind und sie unseren persönlichen Plan durcheinander bringen. Da gibt es womöglich einen emotionalen Schmerz zu verarbeiten, aber es gilt auch einen Plan B (was mach ich nun?) zu erarbeiten.

Gibt es einen Tipp, wie man sich am besten Ziele setzt?
Es gibt verschiedene populäre Methoden wie SMART-Ziele. Ich selbst rede auch von 4M-Zielen: Ziele sollten mutig, machbar, messbar und motivierend sein. Wichtig ist, dass es schriftlich geschieht und man sich wirklich damit auseinandersetzt, was man erreichen möchte – nicht bloss ein Neujahrsvorsatz, der uns noch rasch kurz vor 12 am Silvesterabend in den Sinn kommt.
Hilfreich ist auch, wenn man mit seinen Zielen nicht alleine bleibt: Ein Coach oder Freund kann ein wichtiger Unterstützer und Motivator werden.

 

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Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich “Selbst“.

Ich bin ich

Selbstwert bedeutet in sich nichts anderes,
als das was das Wort uns sagt:
Es ist der Wert den wir uns selbst geben!
Urs R. Bärtschi (in: Ich bin mein eigener Coach)

Kürzlich musste mich meine Tochter im Preteens-Programm einschätzen und mir danach in einem Vater-Tochter-Gespräch mitteilen, wie sie mich erlebt. Was ich da hörte, tönte durchaus positiv, überraschte mich aber auch, weil ich mich selbst nicht unbedingt so wahrnehme: „Freundlich, genügsam, fröhlich, spontan, nett, unabhängig, gesprächig, friedlich, kontaktfreudig.“ Natürlich gab es auch noch eine Rubrik mit Schwächen. Wenig rühmlich, was meine Tochter hier unter anderem ankreuzte: Faul.

Wie passen die Beobachtungen meiner Tochter mit meinem ehrgeizigen Selbstbild zusammen? Ich sehe mich gerne als zielstrebigen, kreativen und innovativen Pionier, der gerne anpackt und auch bereit ist, neue Wege zu gehen, um seine Visionen zu erreichen.

Eine plausible Erklärung scheint es für diese doch ziemlich unterschiedlichen Einschätzungen zu geben: Ich könne ganz gut vom Arbeits- in den Freizeitmodus umstellen, sagt meine Frau (nicht ganz ohne einen leicht vorwurfsvollen Ton kaschieren zu können). Was sie meint: Als Führungsperson im Job sei ich entscheidungsfreudig, mutig und innovativ. Daheim zeige ich mich dann viel öfters von einer passiven Seite. Was mir als Ausgleich ganz gut bekommt, von der Familie aber auch mal als „faul“ gebrandmarkt wird.

4 Grundrichtungen der Persönlichkeit

Dieser kleine Einblick in Gerbers Familienalltag zeigt, wie spannend die Beschäftigung mit den unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen sein kann. Seit Jahren arbeiten wir in unserer Seminar– und Coachingtätigkeit mit dem GPI-Test. GPI steht für Grundrichtungen der Persönlichkeit aus individualpsychologischer Sicht. Dieses Testverfahren besticht dadurch, dass es nur Gewinner gibt, einfach und aussagekräftig ist und konkrete Handlungsweisen aufzeigt. Durch die Grundrichtung erkennen wir, welche übergeordneten Ziele wir (bewusst oder unbewusst) verfolgen.

Die vier Grundrichtungen sind:

  • Die Freundlichen: kontaktfreudig, kann harmonisieren, gutes Einfühlungsvermögen, hilfsbereit.
    Ziel: Will von anderen gemocht werden.
  • Die Gemütlichen: tolerant, diplomatisch, ausgeglichen, kann geniessen, schafft gemütliche Atmosphäre.
    Ziel: Will es angenehm haben.
  • Die Geschäftigen: hohe Leistungsbereitschaft, zielgerichtet, Begeisterungsfähigkeit, bringt neue Ideen.
    Ziel: Will gewinnen.
  • Die Konsequenten: kann gut organisieren, verantwortungsbewusst, schafft Strukturen und klare Verhältnisse.
    Ziel: Will Sicherheit.

Ausführlich werden die vier Grundrichtungen mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen sowie dem entsprechenden Entwicklungspotenzial im empfehlenswerten Buch Ich bin mein eigener Coach von Urs R. Bärtschi vorgestellt.

Die Grundrichtungen sollen weder das Individuum in ein starres Kästchen drücken (oft hat man sowieso eine dominierende Grundrichtung zusammen mit Anteilen der anderen), noch sollen sie als Ausrede („Ich bin halt gemütlich…“) benutzt werden. Sie können uns helfen, uns selbst besser zu verstehen, unsere Handlungsmuster zu reflektieren und unsere Stärken bewusst einzubringen.

 

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Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich “Selbst“.

Antti Törmänens Kündigung – oder: Erfolg – aber bitte sofort!

Nachdem Leonardo Da Vinci mit dem Malen begonnen hatte,
sah das Bild der Mona Lisa wohl nicht so schön aus.
Am Ende war das Resultat aber doch ganz okay.
Antti Törmänen, Ex-SCB-Trainer

Eigentlich interessieren mich die Trainerwechsel der Sportvereine wenig. Ausser es handelt sich um meinen Lieblingsverein, den EHC Biel. Ob im Fussball oder im Hockey, man gewöhnt sich ja an diese Szenerie: Läuft es einem Club schlecht, können die Spieler ihr Potenzial nicht abrufen, dann kommt es nicht selten zur kreativsten aller kreativen Lösungen: Der Trainer muss weg.

So geschehen vor einer Woche auch beim Meister SC Bern. Die Absetzung von Antti Törmänen hat mich mehr interessiert als andere solche Trainerentlassungen: Einerseits ist da die Frage, warum einer, der vor paar Monaten die Mannschaft noch zum Meistertitel führte, nun nicht mehr gut genug ist. Anderseits weckten Interviews mit Törmänen mein Interesse an dieser Persönlichkeit. Zudem sorgte „mein“ Club mit dem Sieg über den SCB für die berühmte eine Niederlage, die das Fass zum Überlaufen brachte. (Leider mussten wir dann gestern eine schmerzliche Revanche der Berner verkraften. Aber das ist ein anderes Thema.)

Spannend finde ich auch die Tatsache, dass mehrere Tausend SCB-Fans via Facebook und anderen Kanälen Törmänen zurück an die SCB-Bande fordern.

Erfolg muss her – koste es, was es wolle

In einer Welt, in der alle den schnellen Erfolg wollen – ob im Sport, an der Börse oder in der Berufskarriere, faszinieren mich Persönlichkeiten, die nicht nur an heute und morgen, sondern auch an übermorgen denken. So eine Persönlichkeit ist  Antti Törmänen. Im Interview hat er gesagt:

Ich will in diesem Geschäft nicht zum Monster werden: Ich will mit gutem Gewissen schlafen können und keine Spielerkarrieren zerstören. Glauben Sie mir: Es wäre einfach gewesen, den Spielern das Leben zur Hölle zu machen. Aber mein Plan war es, mit dem SCB etwas zu gewinnen, langfristig in Bern zu arbeiten. Mit dieser Vision vor Augen machst du keine solchen Dinge, nur um kurzfristig etwas zu bewirken.

Von diesen Aussagen können wir, ob hockeyinteressiert oder nicht, viel lernen. Haben wir für unser eigenes Leben eine langfristige Vision vor Augen, die uns auch im Hinblick auf die kurzfristigen Dinge hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen? Oder gehen wir auf der Suche nach dem schnellen Erfolg oder dem nächsten Kick planlos vor – nach dem Motto: Hauptsache kurzfristig stimmt’s?

Um beim Sport zu bleiben: Man könnte auch fragen, sind wir eher ein Törmänen-Typ oder ein Constantin-Typ? Ich hab mich entschieden, ein Törmänen-Typ zu sein. Aber das hat seinen Preis. In jungen Jahren hat mir ein Mentor gesagt, bis 40 Jahre sei das (Berufs)Leben eine Art „Warm-up“. Oder wie er es selbst sagt: „Man muss damit rechnen, dass die grössten Leistungen die Gott für uns plant, in der zweiten Lebenshälfte geschehen werden.“ (Gordon MacDonald in Du machst mich stark)

Ich werde morgen 38 Jahre alt. Bin also noch immer „am Aufwärmen“. Bereits habe ich viele Lernjahre hinter mir. Ich bin gespannt, was da noch kommt. Auf jeden Fall will ich an meiner Lebensvision festhalten und darauf vertrauen, dass die beste Zeit noch vor uns liegt.

 

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Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den LebensbereichSelbst“.

"Beweg dich!"

Du bist nicht für das Universum verantwortlich:
du bist verantwortlich für dich selbst.
Enoch Arnold Bennett

Ja, für das Universum sind wir nicht verantwortlich. Gott sei Dank! Aber das Zitat sagt auch etwas anderes: Für uns selbst sind wir sehr wohl verantwortlich.

Leider begegne ich immer wieder Menschen, die genau diese Verantwortung nicht wahrnehmen. Entweder schieben sie diese Verantwortung jemand anderem ab, fühlen sich als Opfer ihrer Umstände oder sind einfach so passiv, dass sie nichts aus ihrem Leben machen. (Siehe dazu auch meinen Blog-Artikel der letzten Woche: Kranke Gesellschaft?.)

Wir haben nicht alles in der Hand. Doch oft unterschätzen wir den Anteil, den wir tatsächlich selbst bestimmen können. Aus Erfahrung weiss ich, dass das Leben manchmal merkwürdige Wendungen nimmt. Wendungen, die man sich nur Wochen davor nicht hätte vorstellen können. Zu oft sagen wir dann, wir hätten ja keine Wahl. Doch genau das Gegenteil hab ich schon vor vielen Jahren von Michelle Pfeiffer im Film „Dangerous Minds“ gelernt: Du hast immer die Wahl zwischen mind. zwei Möglichkeiten, zwischen ja oder nein.

Dazu ist Folgendes zu bedenken:

Als Faustregel gilt: Nur 10 Prozent unseres Lebens sind nicht veränderbar, 90 Prozent könnten wir direkt durch unser Verhalten und unsere Reaktion beeinflussen. Ein Opfer jedoch fühlt sich immer als ohnmächtiges Objekt des Handelns anderer. Es zeichnet sich aus durch Selbstmitleid, Jammern und Passivität. Aus Ersterem bezieht es seine Lebenskraft. Das fühlt sich vielleicht wie Motivation an, ist aber eine Täuschung. Denn es führt dazu, dass ich nur um mich selbst und meine Sorgen kreise. Das Credo des Opfers lautet: Ich bin einfach ein armes Schwein.

(aus dem empfehlenswerten Buch Dem Leben Richtung geben von Jörg W. Knoblauch)

Was ist also zu tun, wenn ich die Verantwortung für mein Leben aktiv wahrnehmen will?

  • Mein erster Tipp ist simpel und sehr direkt: „Beweg dich!
    Wer beim Jammern bleibt, hat noch nichts bewegt. Viele Menschen reden lieber über ihre Probleme, als diese aktiv anzugehen.
    Wer stehen bleibt, wird nie etwas verändern. Weder die berufliche noch die private Situation.
    Das Wichtigste ist, in Bewegung zu kommen. Selbst wenn wir in dieser Situation falsche Entscheide treffen. Es ist einfacher, später eine Kurskorrektur vorzunehmen als im Stillstand das Leben zu verändern.
  • Reflektieren Sie Ihre Situation!
    Wo stehe ich? Wo bin ich zufrieden? Was macht mich traurig? Wovor habe ich Angst? Was habe ich erlebt und was möchte ich bestimmt nicht mehr erleben? Welche Wünsche und Ziele habe ich? Welche Grenzen erkenne ich? Welche Möglichkeiten liegen vor mir?
  • Suchen Sie sich gute Ratgeber!
    Sie sind ganz alleine für sich selbst verantwortlich. Aber Sie müssen nicht alles alleine tragen. Holen Sie sich Rat und Unterstützung bei Freunden, Vertrauenspersonen, einem Coach oder Therapeuten. Je nach Situation braucht es eine andere Form von Hilfe und manchmal kann es gut sein, verschiedene Ratgeber aufzusuchen. Aber Achtung: Nicht die Menge der Ratschläge macht es aus, sondern die Qualität.
  • Setzen Sie Ziele!
    Ich habe meine Situation analysiert, mir Unterstützung von anderen geholt. Jetzt ist es an der Zeit, konkrete Ziele zu definieren und Umsetzungsschritte festzulegen. Hilfreich sind hier auch Etappenziele. Ich kann möglicherweise nicht morgen schon meinen Traumberuf ausüben. Aber ich kann Etappenziele auf dem Weg dorthin festlegen.
  • Packen Sie es an!
    Selbst die besten Ziele und der ausgeklügeltste Plan ist zum Scheitern verurteilt, wenn Sie nicht Schritte tun. Darum ist der erste Punkt so wichtig: Wir müssen in Bewegung kommen. Das Leben aktiv gestalten, mutig Entscheide fällen, etwas ausprobieren, demütig Fehler eingestehen, wieder aufstehen, neu beginnen…

Wer die Verantwortung für sich selbst wahrnimmt, braucht nicht die Verantwortung für das ganze Universum zu tragen. Doch er wird auch eine verantwortungsvolle und wichtige Person in unserer Gesellschaft werden:

Die Verantwortung für sich selbst ist die Wurzel jeder Verantwortung.
Mong Dsi, (372 – 289 v. Chr.), konfuzianischer Philosoph

 

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