Leben mit Vision

Wir müssen alle daran erinnert werden, warum wir das tun, was wir tun. Wir müssen daran erinnert werden, was auf dem Spiel steht. Wir müssen an die Vision erinnert werden.

Bei einer Vision geht es um das, was sein könnte und sein sollte, aber im Leben geht es um das, was jetzt ist, es geht genau um diesen Augenblick.

Zu den grössten Herausforderungen im Bereich des Führens gehört es, dafür zu sorgen, dass ein Vision lebendig bleibt, denn Visionen an sich haben keine besonders lange Haltbarkeitsdauer.

Es gibt keine Phase in der Entwicklung einer Organisation oder eines Unternehmes, in der eine Führungspersönlichkeit auf Autopilot schalten und dann einfach erwarten kann, dass die Organisation auch weiterhin von ihrer ursprünglichen Vision getrieben wird.

Alle Zitate aus „Von der Vision zur Wirklichkeit“ von Andy Stanley (2008 by Gerth Medien)

Für eine gesunde Entwicklung jedes Unternehmens ist das Vorhandensein einer Vision von grösster Bedeutung. Doch eine Vision nur auf Papier ist wertlos. Die Vision muss immer wieder neu hochgehalten werden, muss gelebt werden.

Und was für ein Unternehmen gilt, hat auch für das Leben an sich Gültigkeit. Ohne Vision, ohne Zielrichtung, stehen wir in Gefahr, dass das Leben an uns vorbei zieht.

Leben Sie mit Vision? Beruflich und privat.

Lebe und sei erfolgreich!

„Die Realität des Lebens, das wir äusserlich sehen und leben, kommt von innen, aus unserem Herzen, unserer Seele. Unser inneres Leben erschafft unser äusseres. Um unser Leben zu finden, müssen wir also das suchen, was unter unserer Haut liegt. Wir müssen unser inneres Leben sehen, hören, es entdecken, auf es achten – unsere Begabungen, Gefühle, Wünsche und Träume.“

Mit Begeisterung lese ich derzeit das Buch „Lebe und sei erfolgreich!“ von Dr. Henry Cloud. Das Zitat oben stammt aus diesem Buch und weil Cloud so viele gute Dinge zu einem Leben in Balance sagt, hier noch einige weitere Zitate:

„Wir alle haben die Aufgabe, in der Situation, in der wir uns befinden, unser Potenzial auszugraben und es dann zu investieren und wachsen zu lassen. Wir haben die Wahl: Erlauben wir vor lauter Angst den negativen Erfahrungen unser Potenzial zu verbergen oder wagen wir es, im Vertrauen auf Gott, dieses Potenzial Realität werden zu lassen?“

„Wer im Leben Erfolg haben will, muss auf sein Herz und seine Seele hören.“

„Das grösste Risiko besteht darin, keines eingehen zu wollen.“

„Es könnte sein, dass Sie neidisch auf das Leben eines anderen sind, weil Sie den Kontakt zu Ihrem eigenen verloren haben.“

Liebe, Hoffnung, Glaube

Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Liebe aber ist das Grösste. (Die Bibel)

Auch wenn es mir im täglichen Leben noch viel zu selten gelingt, ich möchte mich an diese drei Dinge halten. Darum habe ich mein Lebensmotto um diese Begriffe herum formuliert: Liebe schenken – Hoffnung verbreiten – Glaube leben.

Wie schnell passiert es, dass in den Anforderungen des Alltags die Hoffnung (und mit ihr die Zuversicht, Motivation, Lebensfreude) zugeschüttet wird, die Liebe (für seine Mitmenschen, Chefs, Freunde und vielleicht sogar Feinde – und auch die Selbstannahme) auf der Strecke bleibt?! Und in alldem, was in und um uns geschieht, Glaube zu haben, dass es da einen Gott gibt, der über allem steht und es erst noch gut mit mir meint – gar nicht so einfach, oder?

Diese Woche blieb ein Zitat bei mir hängen, das ich gerne mit allen teile, die auf der Suche nach Glaube, Hoffnung und Liebe sind:

„Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter.
Menschen, die aus der Liebe leben, sehen tiefer.
Menschen, die aus dem Glauben leben, sehen alles in einem anderen Licht.“
Lotahr Zenetti

Zu einem Leben in Balance gehören Liebe, Hoffnung und Glaube unbedingt dazu. Ich wünsche mir – und Ihnen – mehr davon im Alltag.

Erfolg – sofort!?

Ein Weiser mit Namen Choni ging einmal über Land und sah einen Mann, der einen Johannisbrotbaum pflanzte. Er blieb bei ihm stehen, sah ihm zu und fragte: »Wann wird das Bäumchen wohl Früchte tragen?« Der Mann erwiderte: »In siebzig Jahren.« Da sprach der Weise: »Du Tor! Denkst du in siebzig Jahren noch zu leben und die Früchte deiner Arbeit zu genießen? Pflanze lieber einen Baum, der früher Früchte trägt, daß du dich ihrer erfreust in deinem Leben.« Der Mann aber hatte sein Werk vollendet und sah freudig darauf, und er antwortete: »Rabbi, als ich zur Welt kam, da fand ich Johannisbrotbäume und aß von ihnen, ohne daß ich sie gepflanzt hatte, denn das hatten meine Väter getan. Habe ich nun genossen, wo ich nicht gearbeitet habe, so will ich einen Baum pflanzen für meine Kinder oder Enkel, daß sie davon genießen. Wir Menschen können nur bestehen, wenn einer dem andern die Hand reicht.
(Jüdisch-rabbinische Tradition)

Haben wir den Mut (und die Geduld) in einer leistungsorientierten Sofort-Gesellschaft in die „langfristigen Früchte“ zu investieren? Auf dem Weg zu einem Leben in Balance wird uns die ungesunde Sofort-Erfolg Mentalität keinen guten Dienst erweisen!

Gute Absichten sind zu wenig

„Sozialwerke und NPO’s sind im besten Fall ineffektiv, im schlimmsten Fall sind sie schädlich!“ (Harvard Strategy Professor Michael E. Porter)

Letztes Wochenende hatte ich zusammen mit meiner Frau Brigä anlässlich des EGW Jahresfestes die Möglichkeit, ein kreatives, interaktives und generationenübergreifendes Spiel mit 400-500 Teilnehmenden zu leiten. Unser Ziel war: Vom 1. Klässler bis zum Urgrosi alle zu motivieren, in ihrem Umfeld einen sozial-diakonischen Beitrag ihren Möglichkeiten, Leidenschaften und Interessen entsprechend zu leisten.
Werden die Impulse nachhaltig sein? Wir hoffen es natürlich!
Viel zu oft scheitern nämlich unsere edlen Absichten an der Umsetzung. In seinem interessanten Referat „Strategy and Leadership“ gab der Harvard Professor Michael E. Porter am Leadership Summit 2007 zu bedenken, dass viele Sozialwerke, Kirchen und andere NPO’s zwar gute Absichten hätten, in der strategischen Umsetzung jedoch völlig versagen. Ein Beispiel, das er erwähnte: „Wenn die Ausgabe einer einzigen Mahlzeit eine Obdachlosenorganisation 100 Dollar kostet, wäre es besser, den Obdachlosen Essensgutscheine für die umliegenden Restaurants zu verteilen.“
Mit einem anderen Beispiel zeigte der Referent eindrücklich auf, dass gute Absicht allein zu wenig ist: Gibt man HIV-Patienten Aids-Medikamente, kontrolliert aber die tägliche Einnahme nicht, werden diese Medikamente mit der Zeit nutzlos und es braucht viel teurere Medikamente. Die Abgabe von Medikamenten reicht also nicht. Fazit: Die beste Aidshilfe ist nicht nur Aidshilfe.
Einige Anregungen von Michael E. Porter:

  • Etwas Gutes tun ist nicht schwer, aber effektiv Gutes tun, ist schwer.
  • 2 grundsätzliche Fragen: Wem wollen wir dienen? Wie wollen wir dienen?
  • Keine Einzelperson und keine Organisation kann alle Bedürfnisse stillen, selbst wenn wir das möchten.
  • Wie können wir das Beste aus den uns anvertrauten Ressourcen erreichen? Wir sind verantwortlich dafür, was wir aus den uns anvertrauten Gütern machen.
  • Nicht Armut bekämpfen, sondern Jobs, Einkommen, Wohlstand schaffen.
  • Nicht gegen Negatives arbeiten, sondern Positives, Chancen erkennen und nutzen.
  • Hilfe zur Selbsthilfe!
  • Nicht alle Probleme lösen wollen, aber was man tut, ganzheitlich tun.
  • Gefahr: Wo keine Ziele sind, ist alles okay! Zu viele verschiedene oder gar gegensätzliche Ziele lähmen uns!
  • Positiv in unser Umfeld schauen und erkennen, was wir an Wirkung (Dienst mit Auswirkung) für unsere Umgebung schaffen können.

Wie fällt unser ehrliche Blick in den Spiegel aus? Sind wir gut im Gutes tun? Erzielen unsere zwar bemerkenswerten Aktivitäten auch wirklich die erwünschten Resultate?

Kennen Sie Ihre Stärken?

Bau auf deine Stärken und halte deine Schwächen „in Schach“.

Marcus Buckingham



Eines der herausragenden Referate am Leadership Summit 2007 war der Vortrag von Marcus Buckingham mit dem Titel „Go Put Your Strengths to Work“. Auf der einen Seite ist Buckingham ein grossartiger und sympatischer Kommunikator, dem man einfach gerne zuhört, zudem vermittelt er andererseits eine wichtige Botschaft: Setz deine Stärken ein!

Was eigentlich simpel und selbstverständlich tönt, geschieht tragischerweise viel zu selten: Gemäss Studien fixiert sich die Mehrheit der Menschheit auf ihre Schwächen statt auf die Stärken und nur gerade 17 % der Arbeitnehmer können ihre Stärken am Arbeitsplatz voll einbringen.

Unsere Schwächen-orientierte Gesellschaft lebt nach dem Motto: „So lange ich nichts sage, bin ich mit deiner Arbeit zufrieden.“ Mit anderen Worten: Wir fixieren das Negative, suchen die Fehler. Und dadurch setzen wir dann all unsere Energie darauf, ja keinen Fehler zu begehen.

Doch was könnte geschehen, wenn wir unsere Stärken identifizieren, wenn wir erkennen, wo wir gut sind und was wir gerne tun? Und was könnte geschehen, wenn wir unsere Stärken nicht nur herausfänden, sondern diese auch in unserem (Arbeits-)Alltag einbringen würden?

Ein erster Schritt kann sein, dass wir lernen, über Stärken zu sprechen – die eigenen und die der anderen. Warum immer nur sagen, was nicht gut ist? Uns und unserem Umfeld wird es besser gehen, wenn wir einander ertappen, wenn uns etwas gut gelingt, und wir uns regelmässig in unseren Stärken ermutigen!

Kennen Sie Ihre Stärken und können Sie diese einbringen?

Hier noch einige Zitate von Marcus Buckingham:

„Menschen sind unser Kapital – wenn sie nach ihren Stärken arbeiten.“

„Um Erfolg zu lernen, studiere Erfolgreiche, nicht Versager.“

„Das Risiko, nicht auf deine Stärken zu setzen und Neues zu wagen, ist grösser, als etwas zu wagen.“

„Stärke ist nicht nur was wir gut können, sondern auch gerne tun!“




Sie wollen Ihre Stärken identifizieren? Wie wärs mit einem Leben in Balance-Coaching?

Nicht besiegen und doch gewinnen

„Wenn Frieden nicht jetzt beginnt,
beginnt er nie.“

„Nur wer selbst nicht reich und mächtig sein will,
kann anderen helfen, dass sie aufhören,
arm und ohnmächtig zu sein.“

„Wolle deinen Gegner nicht besiegen,
suche ihn zu gewinnen.“


Diese Zitate stammen von Jörg Zink. Sie sind mir begegnet, als ich kürzlich seinen Aufsatz „Das Gottesbild Jesu und die Ethik des Lassens“ gelesen habe.

Unausgeglichene Führungspersönlichkeit

„Wenn eine Führungspersönlichkeit zwar die Instrumente der Organisation und Kontrolle beherrscht, aber persönlich unausgeglichen und unbeherrscht ist, kann sie in ihrem Unternehmen zwar kurzfristig Kosten einsparen, aber auf Dauer wird sie das Unternehmen mit ihrer Unreife infizieren und die Motivation der Mitarbeiter bremsen.“
Anselm Grün

Darum ist es so wichtig, ein Leben in Balance zu führen.

Meine Zeit optimal nutzen

„Für ein erfolgreiches Zeitmanagement ist der Kompass wichtiger als die Uhr.“ (Stephen Covey)

Wenn die Richtung nicht stimmt, kannst du zwar sehr schnell unterwegs sein, jede Minute verplanen und deine Effizienz im Sekundentakt analysieren.
Trotzdem wirst du nie an deinen Zielen ankommen!
Lieber zuerst den inneren Kompass, den Lebenskompass ausrichten und dann mit viel Ausdauer in die richtige Richtung losgehen.

Einige Zeitmanagement Grundsätze:

  • Aktivität ist nicht gleich Leistung
  • Nicht hart, sondern smart arbeiten
  • Gut organisiert statt frustriert
  • Nach Prioritäten agieren, nicht auf Dringlichkeiten reagieren

Und hier noch einige nicht unbedingt neue, aber immer wieder nützliche Tipps für einen sinnvollen Umgang mit dem kostbaren Gut „Zeit“ (Quelle: Equip):

  • Eine Aufgabenliste erstellen
  • Prioritäten festlegen
  • Perfektionismus vermeiden
  • Alles in Frage stellen
  • Herausforderungen annehmen
  • Unordnung vermeiden
  • Unangenehme Pflichten nicht aufschieben
  • Unterbrechungen und Ablenkungen reduzieren
  • Sich bei Schwächen durch andere ergänzen lassen
  • Einen Terminkalender benutzen

Interessiert an einem „Leben in Balance“? – Besuchen Sie unsere Homepage www.motivation-training.ch

Menschen führen – Leben wecken

„Führung heisst, die Menschen zu motivieren, sie zu beflügeln, sie zur Kreativität ermutigen.“ (Anselm Grün)

Mit Begeisterung habe ich diese Woche das Buch „Menschen führen – Leben wecken“ von Anselm Grün gelesen. Was der Benediktinermönch unter dem Motto „Führen durch Menschlichkeit“ auf den knapp 130 Seiten schreibt, fasziniert und motiviert mich. Als Grundlage für seine Ausführungen dient Anselm Grün das 1500 Jahre alte benediktinsche Führungsmodell. Hauptaussage: Wer führen will, muss erst sich selbst führen können. Wir führen zuallererst durch unsere Persönlichkeit – und erst danach geht es um die praktischen Leadership– und Managementinstrumente.

Und hier eine kleine Kostprobe und eine wunderbare Definition von Führung:

„Führen ist etwas Aktives. Führen lockt im einzelnen das Leben hervor, das in ihm schlummert. Es motiviert den Mitarbeiter, die Gaben, die Gott ihm geschenkt hat, zu entfalten. Führen ist die Kunst, den Schlüssel zu finden, der die Schatztruhe des Mitarbeiters aufschliesst und ihm das Gefühl vermittelt, dass in ihm viele Möglichkeiten und Fähigkeiten stecken. Führen heisst, die Lust zu wecken an der Entfaltung der eigenen Fähigkeiten und am Dienst für die Gemeinschaft.“
(Anselm Grün in „Menschen führen – Leben wecken“, Seite 51)


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