Ich bin ausgezeichnet!

„Such dir eine Arbeit, die du liebst – dann brauchst du keinen Tag im Leben mehr zu arbeiten.“ (Konfuzius)

Die Positive Psychologie und die Glücksforschung fragt nach dem, was uns Menschen gut tut und uns stärkt. Wie können wir Zufriedenheit erleben und was macht das Leben lebenswert? Dabei ist man sich einig: Viel zu oft schauen wir auf unsere Defizite und Schwächen. Wir fragen danach, was korrigiert und verbessert werden muss. Und dabei vergessen wird danach zu fragen, was uns auszeichnet, was unsere Einzigartigkeit ausmacht, auf welchem Gebiet wir besondere Stärken und Fähigkeiten besitzen.

Einer, der in aller Deutlichkeit auf diese Entwicklung aufmerksam gemacht hat, ist Marcus Buckingham. Mit Büchern wie „Entdecken Sie Ihre Stärken jetzt!“ macht er Mut, uns nicht auf unsere Schwächen zu fixieren, sonderen unsere Stärken zu entdecken, entwickeln und einzubringen: „Es ist an der Zeit, endlich aufzuhören mit dem irrigen und Leiden schaffenden Versuch, vor allem die Schwächen ausmerzen zu wollen, um auf diese Weise möglichst vielseitig verwendbare Durchschnittsmenschen zu generieren.“ (Marcus Buckingham)

Viel zu oft haben wir gehört, dass wir nichts besonderes sind, dass wir zu viele Fehler machen, dass wir nicht genügen… Wer kann da noch zu tiefst im Herzen glauben, dass er einzigartig ist? Ein Mensch mit ganz besonderen Fähigkeiten?

Arbeit soll Spass machen. Unsere Einzigartigkeit und unsere Stärken sollen im Job zum Tragen kommen. Doch dies beginnt nicht am Arbeistplatz. Schon eher vor dem Spiegel. Kann ich mein Spiegelbild anschauen und sagen: „Ich bin ausgezeichnet!“?

Es geht um unseren Selbstwert. Um unser Bild von uns selbst. Das beste „Selbstwert-Programm“, das mir unter die Augen gekommen ist, habe ich in der Bibel entdeckt. Da hat ein Künstler, Poet und König folgende Zeilen gedichtet: „Du hast mich geschaffen – meinen Körper und meine Seele, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!“ (aus Psalm 139, von König David)

Daruas ergibt sich für mich ein 5teiliges „Programm“ zur Stärkung meines Selbstwertes:

  • Ich bin ein Geschöpf Gottes
    Gott hat mich erschaffen, er hat mich gewollt! Dass ich atme ist ein Geschenk von ihm – er hat mir seinen Lebensatem eingehaucht.
  • Ich bin herrlich (wunderbar)
    Nicht meine Leistungen oder Äusserlichkeiten geben mir meinen Wert, sondern die Tatsache, dass ich lebe!
  • Ich bin ausgezeichnet (einzigartig)
    Die Kombination von Fähigkeiten, Persönlichkeit und Möglichkeiten, die mich ausmacht, hat sonst keiner auf der ganzen Welt!
  • Ich bin Teil einer grossartigen Schöpfung
    Nicht nur ich bin wunderbar, sondern die ganze Schöpfung ist ein geniales Kunstwerk.
  • „Das erkenne ich!“
    Wohl der schwierigste Teil: Aus tiefstem Herzen zu erkennen, dass es wirklich so ist und nicht einfach mit positivem Denken oder Zureden zu tun hat.

Wer seine Einzigartigkeit erkennt, kann diese auch mit Überzeugung in seinem Berufsalltag einbringen und dabei hoffentlich viele Flows erleben. Weitere Gedanken dazu im Blogbeitrag „Flow bei der Arbeit?„.

„Der einzige Weg, auf dem man nicht überholt werden kann, ist der eigene Weg.“
Marlon Brando, amerikanischer Schauspieler, 1924 – 2004

Das Leben – ein Wunder

„Und auch wenn die Berechnung des Urknalls bemerkenswert ist, ist sie trivial, verglichen mit dem Wunder des Lebens. Und das Verständnis des Ersteren ist keine Garantie dafür, dass man auch das Letztere begreifen wird.“ (James Le Fanu)

Neulich liess mich eine spannende Lektüre mal wieder über das Wunder des Lebens staunen. Im Artikel „Das Ende der Wissenschaft“* schildert James Le Fanu in der NZZ am Sonntag (Ausgabe vom 19. Juni 2011) eindrücklich, dass wir trotz enormem Wissen eigentlich sehr wenig wissen: „Hat die Wissenschaft bisher unseren Blick geweitet, stizt sie nun selbst in der Klemme. Gefangen zwischen den grossen intellektuellen Errungenschaften und der offensichtlichen Unerforschbarkeit des Lebens und des menschlichen Geistes.“

„Die Schlussfolgerung muss lauten: Während es vielleicht möglich ist, den physischen Aufbau des Gehirns bis aufs Atom genau zu erforschen, bleibt sein «Produkt» weiterhin ein ungelöstes Rätsel. Gemeint sind die grossen Geheimnisse des Verstandes: die Selbstwahrnehmung, der freie Wille, das Gedächtnis, die Gabe der Vernunft und der Vorstellungskraft und die eigene Identität, die sich verändert und reift mit der Zeit und doch dieselbe bleibt.“

Auch wenn wir vielleicht das Wunder „LEBEN“ nie wissenschaftlich erfassen können, so wünsche ich uns, dass wir das Geheimnis unseres eigenen Lebens entdecken, entfalten und geniessen. Das Leben ist ein Geschenk, das vielleicht nicht begriffen, sicher aber gestaltet werden kann. Dabei den im Auge zu behalten, der dieses Wunder erfunden hat, macht das Ganze aus meiner Sicht noch reicher.

*Englischer Originaltext: Science’s dead end

Keine Zeit?

Habe gerade einige gute Gedanken zu unserem Umgang mit dem kostbaren Gut Zeit gelesen.

Vielleicht inspiriert es auch noch andere, die sich ein Leben in gesunder Balance wünschen.

„Ob Job oder Freizeit: Wir sind Meister im ‚Müssen‘, aber Anfänger im ‚Einfach-sein-lassen‘. Unser Nonstop-Engagement lässt uns keine Zeit darüber nachzudenken, ob das, was wir tun, wirklich sinnvoll ist. Es scheint, als seien wir so damit beschäftigt, das Wasser vom Boden aufzuwischen, dass wir nicht dazukommen, einfach den Wasserhahn abzudrehen.“
(Quelle: simplify your time)

Führen heisst, Verantwortung übernehmen.

„Jeder, der Verantwortung für andere hat oder anstrebt, ist nicht nur für seine Ziele und Absichten verantwortlich, sondern ebenso für die Folgen seines Handelns und seines Unterlassens. Je mehr ein Mensch Macht hat über andere, je mehr Einfluss er auf andere und deren Leben ausübt – als Vater oder Mutter, als Vorgesetzter, als Lehrer oder Journalist, als Unternehmer, Manager oder Politiker -, desto schwerer lastet auf ihm die Verantwortung für das Gemeinwohl, um so schwerer wiegen seine Pflichten.“ (Helmut Schmidt in „Ausser Dienst“) Sind wir uns als Führungspersonen und als Eltern dieser Verantwortung bewusst? Ich hoffe es!

Hilf mir, dich zu verstehen!

„Kommunikation ist ein lebenslanger Lernprozess und unsere Lebenszufriedenheit hängt stark vom Gelingen oder Misslingen der Kommunikation ab.“ Kerstin Hack

Obwohl wir täglich kommunizieren und Dank moderner Technologien immer mehr Möglichkeiten für die zwischenmenschliche Kommunikation haben, bleibt diese eine grosse Herausforderung. Sei dies im Berufsleben oder ganz besonders auch im Paaralltag.

In der Kommunikation von Mensch zu Mensch gibt es vier Quellen für Missverständnisse und Verständigungsprobleme:

  • Botschaft (Sachebene)
  • Emotionen (Beziehungsebene)
  • Sender (Motiv: Was will ich bezwecken?)
  • Empfänger (Was will ich [nicht] hören?)

In der Kommunikationslehre ist oft die Rede vom „Vier-Seiten-Modell“ (oder 4-Ohren-Modell) von Schulz von Thun. Das Modell bringt schön zum Ausdruck, dass in jeder Botschaft (Nachricht) eigentlich vier verschiedene Botschaften stecken:

    • Botschaft zur Sache (Facts)
    • Botschaf zu unserer Beziehung (Wie sehen wir einander.)
    • Botschaft über mich (Selbstoffenbarung)
    • Botchaft über die Erwartungen („Was will ich von dir“ und auch: „Was denke ich, dass du von mir willst“.)

 

Folgendes Zitat in Gedichtform zeigt nochmals auf, dass es beim Kommunizieren verschiedene Stolpersteine gibt:

„Gedacht ist nicht gesagt. Gesagt ist nicht gehört. Gehört ist nicht verstanden. Verstanden ist nicht einverstanden. Einverstanden ist nicht behalten. Behalten ist nicht angewandt. Angewandt ist nicht beibehalten.“ (Kerstin Hack)

PEP fürs 2011

Fleiß für die falschen Ziele ist noch schädlicher als Faulheit für die richtigen.
Peter Bamm, deutscher Arzt und Schriftsteller, 1897 – 1975


Kennen wir unsere Ziele? Was wären die falschen, welches sind die richtigen? Leider zeigt sich immer wieder, dass selbst Leute, die sich beruflich gewöhnt sind, strategisch und zielorientiert zu denken und handeln, privat völlig versagen, wenn es um Lebensziele geht. Nicht selten ist es für Top-Cracks aus der Wirtschaft eine schlichte Überforderung, das eigene Leben zu reflektieren und sich Gedanken zur persönlichen Entwicklung zu machen. Man könnte meinen: Je intelligenter jemand ist, desto vernünftiger geht er/sie mit sich selbst um. Leider stimmt das nicht wirklich.

Jeder muss selbst herausfinden, wie er der Gefahr vorbeugen will, „mit Fleiss den falschen Zielen nachzujagen“. Mir hilft jedes Jahr aufs Neue, dass ich meine PEP-Ziele definiere. Der „PEP – persönlicher Entwicklungsplan“ ist ein Raster mit den fünf Lebensaufgaben. Für jeden Bereich setze ich 3-5 Jahresziele:

  • Arbeit: Was will ich 2011 in meiner beruflichen Karriere erreichen?
  • Liebe, Familie & Partnerschaft: Was nehme ich mir für meine Rolle als Ehemann und Vater vor?
  • Gesellschaft: Mit wem und wie will ich Freunschaften pflegen? Welche Verantwortung übernehme ich für die Allgemeinheit?
  • Selbst: Wie sorge ich für einen guten Umgang mit mir selbst?
  • Spiritualität: Was unternehme ich, um die Sinnfrage in mein Leben zu integrieren?

Folgende Instrumente helfen mir beim setzen meiner Jahresziele:

  • PEP – der persönliche Entwicklungsplan (eine Vorlage gibts hier)
  • 24h-PEP-Retraite: 24 Stunden wegfahren, für mich ganz alleine, einen Skitag und dabei übers Leben nachdenken
  • Das Familien-Jahrbuch: Gemeinsam mit meiner Familie aufs letzte Jahr zurückblicken und Wünsche fürs neue Jahr formulieren.
  • Coaching-Gespräch: Mit meinem Coach die Ziele besprechen.

Mehr Impulse zu einem Leben mit PEP gibts in folgendem Blogpost: Mit PEP druchs Leben

Übrigens: Wer sagt, lieber keine Ziele als falsche Ziele, lebt gefährlich. Denn: „Wer im Leben kein Ziel hat, verläuft sich.“ (Abraham Lincoln)

Wer beim Suchen der persönlichen Ziele Unterstützung wünscht oder sein Leben mit einem Coach reflektieren will, findet bei Gerber Motivation & Training die passenden Angebote (z.B. ein Timeout-Weekend oder ein persönliches Coaching).

Wem gefalle ich?

„Demut = den Mut zu haben, Gott zu gefallen!“
(Michael Utsch in AufAtmen 4/2010)

Dieses Zitat begleitet mich momentan. Für mein Sein und Tun brauche ich, wie wohl jeder Mensch, immer mal wieder eine Portion Anerkennung.

Das menschliche Bedürfnis nach Anerkennung, und die damit verbundene Suche danach, scheint mir jedoch einige Tücken zu haben: Tue ich, was ich tue, um anderen zu gefallen? Oder lebe ich, egal ob es mir Applaus bringt, meine innere Überzeugung, meine Berufung?

Jeder braucht Anerkennung, aber dies sollte nicht unser Handeln diktieren.

Wo erhalten Sie Anerkennung und wem wollen Sie gefallen?

Wie gelingt das Leben?

Das Tragische ist, dass viele Leute ihre Sommerferien besser planen als ihr Leben!

Um was geht es im Leben? Was ist das Ziel des Lebens? Wie kann unser Dasein gelingen?

Mir helfen folgende drei „Regeln“:

  1. Ich bin kein Hamster
    Das Hamsterrad ist für den Hamster gemacht, nicht für den Menschen. Trotzdem leben viele Zeitgenossen als Gefangene in einem solchen Hamsterrad.
    Das Hamsterrad steht für viel Anstrengung und wenig Erfüllung. Wir „chrampfen“, vielleicht sogar immer härter, müssen all die Dinge am Laufen halten und kommen doch nicht voran. Das Hamsterrad hat viel mit Leistung und Geschäftigkeit zu tun. Doch: Ein erfülltes Leben gibts nicht durch immer härtere Arbeit und grössere Leistungen.
    Es ist ein Paradox, das wir Leistungstypen kaum glauben können: Für ein erfülltes Dasein ist ein starkes Herz wichtiger als starke Arme und Beine!
    Mag sein, dass der Hamster Freude am Hamsterrad hat – aber Sie sind kein Hamster!
  2. Ich bin achtsam
    König Salomo hat in seinen Weisheitssprüchen geschrieben: „Achte auf deine Gedanken und Gefühle, denn sie beeinflussen dein ganzes Leben!“
    Es ist keine Kunst zu sehen, was alle sehen: das grosse Haus, schöne Figur, der berufliche Aufstieg…
    Doch die Kunst der Achtsamkeit hat damit zu tun, das zu sehen, was nicht direkt vor unserer Nase ist: es geht um den Blick in unser Herz, in unsere Gefühlswelt, in unser Denken.
    Die Kunst der Achtsamkeit wird uns helfen, zu erkennen, was in und um uns herum geschieht. Wenn wir uns und unser Umfeld wahrnehmen, können wir das Leben bewusst gestalten und leben nicht in einem ungesunden Alltagstrott.
    Wenn ich mich gut kenne, bin ich einem erfüllten Leben in gesunder Balance einen grossen Schritt näher gekommen.
  3. Ich bin fokussiert
    „Für ein erfolgreiches Zeitmanagement ist der Kompass wichtiger als die Uhr.“ (Stephen Covey)
    Die Uhr liefert Zahlen – der Kompass zeigt die Richtung. Lieber langsam aufs richtige Ziel zu als in voller Geschwindigkeit in die Sackgasse rennen.
    Ich habe viele Ideen und kann mich für verschiedene Projekte begeistern. Meistens will ich zu viel auf einmal…
    Darum muss ich mir immer wieder sagen, dass ich fokussiert leben will.
    Haben Sie Ihren Lebenskompass bereits gestellt? Wissen Sie, was Sie in Ihrem Leben erreichen wollen?

Wie viel Routine ist gesund?

Manche leben mit einer so erstaunlichen Routine,
daß es schwerfällt zu glauben,
sie lebten zum ersten Mal.

Stanislaw Jerzy Lec
polnischer Satiriker
1909 – 1966

Dieses Zitat hab ich heute in „Tikis Lichtblick“ gelesen und war sofort begeistert davon.

Was macht unser Leben aufregend, abwechslungsreich, spannend – und letztendlich auch lebenswert?

Ich brauche Aufgaben, die mich herausfordern und mein Bestes abverlangen. Momente, in die ich meine ganze Energie, meine Stärken und Motivation fokussiert investieren kann.

In manchen Situationen kann Routine eine hilfe sein. Zu viel Routine tötet aber das Leben in uns.

  • Zu viel Routine kann die Leidenschaft in einer Partnerschaft erlöschen.
  • Die Arbeit, die nur aus Routine besteht, hindert uns, lustvoll Neues zu wagen – Kreativität, Weiterentwicklung und Wachstum werden gebremst.
  • Für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung sind Rituale sehr wertvoll. Doch wer nicht zu neuen Horizonten aufbricht, wird nichts Neues entdecken und bleibt in seiner Entwicklung stecken.
  • Routine macht uns in Beziehungen berechenbar. Das Überraschende kann belebend wirken.
  • Selbst so etwas Rituelles wie die Spiritualität kann nicht bloss von Routine leben. Ein wacher Glaube lebt sowohl von Routine als auch neu Entdeckungen und Experimenten.

Um nicht in einen Alltagstrott zu fallen, hilft es, wenn wir regelmässig unsere Flow-Erfahrungen machen – bei der Arbeit, in Beziehungen und mit der Familie.

Gewinnen durch Loslassen

„Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück.“ (Buddha)

Es gibt da so eine Geschichte, wie man auf einfachste Weise einen Affen fangen kann: Man nimmt eine Kiste mit einem Loch, gerade so gross, dass der Affe seine Hand hineinstrecken kann. In die Kiste legt man eine Banane und sobald nun der Affe die Banane festklammert, ist er ein Gefangener von sich selbst. Der Klammereffekt ist so stark, dass er sich lieber freiwillig an die Kiste bindet, als loszulassen und in Freiheit weiterzuleben…

Welche Früchte im Leben klammern wir? An welche Kisten sind wir gebunden, statt in Freiheit zu leben?

Loslassen ist eine hohe Kunst, das sagte schon Buddha, dies lehrt uns die Bibel und eigentlich machen wir doch auch fast täglich die Erfahrung, dass der, dem es gelingt loszulassen, zu den Gewinnern gehört.

Doch die ganze Menschheitsgeschichte ist von diesem Klammern geprägt. Mit dem ersten Griff zur „verbotenen Frucht“ hat sich der Mensch zum Sklaven von sich selbst gemacht. Wir sind gefangen in unserer Gier, unserem „Unbedingt-genau-das-haben-wollen-und-zwar-jetzt-sofort“. Eva meinte, alles würde besser mit dem Einen Griff nach der Frucht. Seither meinen wir immer wieder, dass uns dieser Griff nach der Frucht glücklich machen würde – und dabei machen wir uns wie die Affen zu lächerlichen Gefangenen, die sich freiwillig selbst in einer Kiste einschliessen – der Klammereffekt vom „Unbedingt-haben-Wollen“ (oder von der Idee, wie Gott zu sein), ist in diesem Moment grösser, als der Verstand, der uns etwas anderes sagen könnte.
Die Frucht war damals nicht das Problem und ist es auch heute nicht: Im Garten hing die Frucht einfach am falschen Baum und bei uns liegt die Frucht einfach in der falschen Kiste. Gott schenkte Adam & Eva einen ganzen Garten voller Früchte. Aber Eva wollte unbedingt „die da“. Gott beschenkt uns so oft mit Überfluss – aber wir wollen genau diese verführerische Frucht in dieser Kiste.

Warum nur?

Jesus: „Wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer es aber für mich einsetzt, der wird es für immer gewinnen.“ (Matthäus 10,39)