(Weihnachts)Lieder, die das Herz berühren

Das Leben ist ein Lied, sing es.
Mutter Teresa (in ihrem Gedicht über das Leben)

Inzwischen bin ich der einzige in unserer Familie der keine Lieder schreibt. Seit meine Frau begonnen hat, Lieder zu dichten, tut es ihr unsere Tochter gleich. Nun hat, inspiriert von seiner grossen Schwester, auch unser Erstklässler begonnen, Liedtexte zu schreiben.

Lied über Gott – von Janosch, 7 Jahre

Lieder haben die Kraft nicht nur unseren Verstand anzuregen, sondern auch unser Herz zu berühren. Gerade in der Weihnachtszeit gehört es nach wie vor für viele dazu, einige besinnliche Lieder zu singen. Dabei fehlt uns manchmal leider der Zugang zu den alten Liedern, wir verstehen diese Sprache kaum mehr. Darum brauchen wir auch neue Lieder, die die alte, frohe (Weihnachts)Botschaft in unsere Zeit, in unsere Sprache, übersetzen.

Aber das Singen von Liedern, die das Herz berühren, sollten wir uns nicht nur für die Adventszeit aufsparen. Auch durchs ganze Jahr hindurch lebt sich leichter, wenn wir mit einem Lied durch den Tag gehen. Und überhaupt: „Das Leben ist ein Lied“, schrieb Mutter Teresa in ihrem schönen und vielschichtigen Gedicht über das Leben. Haben wir unser Lied schon entdeckt? Welche Melodie begleitet uns durchs Leben?

Wenn unser Leben ein Lied ist, welche Geschichte erzählt dieses Lied? Und: Gehört dazu eine fröhliche, leichte Melodie oder eine traurige, schwere?

Zurück zu den Weihnachtsliedern: Diese Lieder erzählen ja auch eine Geschichte. Wollen uns näher bringen oder uns daran erinnern, was es mit diesem Weihnachtsfest eigentlich auf sich hat. Hören wir bei aller Reizüberflutung im Advent überhaupt noch die Botschaft hinter diesen Liedern? Erkennen wir welches einmalige, Grenzen sprengende Wunder hinter Weihnachten steckt?

Für ihre neusten CD/DVD Produktion hat meine Frau ein zeitgemässes Weihnachtslied geschrieben. Da die vorwitzige Puppe Adonette mit dem alten Klassiker „Es ist ein Ros entsprungen“ nichts anfangen kann, greift sie kurzerhand selbst zum Stift und schreibt folgende Zeilen (auf Schweizerdeutsch):

Gott het sini Hand usgstreckt

Ändlich, ändlich isch es so witt,
äs isch wieder  Wiehnachtsziit.
Gott het sini Hand usgstreckt,
het  üs Jesus uf d’Ärde gschickt.
Är isch äs Friidensagebot
und das chunnt direkt vo Gott.

Vieli säge, das isch früecher gsi,
ä alti Gschicht die isch verbi.
Doch es isch doch eifach klar,
die Gschicht gilt hüt u das isch wahr.

Vor luter Gschänkli, Cherzli, Guezli
u Bsuech vom liebe Schmutzli.
Vergässe d’Mönsche bi däm Stress,
werum’s Wiehnachte worde isch.

Chömet mir wei’s nid vergässe,
was dr Grund vo Wiehnacht isch.
Friide isch äs Gschänk vo Gott,
für jede Mönsch wo Friide wott.

Text: Brigitte Gerber, Musik: Mäth Gerber

 

Auf eine besinnliche Adventszeit und dass wir „unser Lied“ entdecken und durchs ganze Jahr hindurch summen werden.

 

Weiterführende Angebote zum Thema

  • Jeden Sonntag im Advent gibt in es Studen BE um 17 Uhr eine kurze, familienfreundliche Adventsfeier. Dort wird das obige Lied auch gesungen.
    Infos zum AdventsFänschter via Happy Kids Homepage.
  • Die CD/DVD „Dr töönendi Adväntskaländer“ mit dem Lied und der Entstehung davon gibts im Adoniashop.
  • Ihr eigenes „Lebenslied“ entdecken? Wir unterstützen Sie gerne darin – zum Beispiel mit unserem Coaching-Prozess LiB-Kompass – den eigenen Nordstern.
  • Buchtipp: Was gibt’s da zu lachen? von Andreas Malessa (lustige und besinnliche Adventsgeschichten)

 

Mein  Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den LebensbereichSpiritualität“.

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